Sukrin – Erythritol
Alternative zu Zucker: Erythritol
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben weltweit mehr Menschen an Fettleibigkeit als an Unterernährung.
Aber auch bei schlanken Menschen kann sich zu viel Zucker schädlich auf die Gesundheit auswirken: So lassen aktuelle Studien vermuten, dass es einen Zusammenhang zwischen übermäßigem Zuckerkonsum und Krebs oder ADHS geben könnte. Eine gesunde Zucker-Alternative fehlte bislang. Künstlich hergestellte Süßstoffe wie zum Beispiel Aspartam geraten immer wieder in den Verdacht, der Gesundheit zu schaden. Das natürliche, kalorienfreie Süßungsmittel Sukrin, mit dem in Skandinavien bereits mehr als zehn Prozent aller Haushalte Zucker ersetzen, bietet dagegen viele Vorteile:
Alle Vorteile von Sukrin im Überblick:
Natürlicher Geschmack
Anders als künstliche Süßstoffe, schmeckt Sukrin nicht übertrieben süß. Es sieht aus wie gewöhnlicher Zucker und schmeckt auch so. Auch zum Kochen und Backen ist es daher wunderbar geeignet. Sukrin besitzt ungefähr 75 Prozent der Süßkraft von Haushaltszucker.
Die richtige Dosierung für Ihre Lieblingsrezepte lässt sich so leicht berechnen.
Erfahrungsgemäß verwenden Menschen mit einer Fruchtzuckerunverträglichkeit oder Diabetes ohnehin weniger Zucker in den Rezepten. Daher ist es eigentlich nicht notwendig, die Sukrin-Menge zu erhöhen.
100 % natürlich
Sukrin ist ein rein natürliches Produkt, das aus dem Zuckeralkohol Erythritol besteht. Erythritol findet man unter anderem in Birnen, Melonen und Pilzen und es hat keinerlei alkoholisierende Wirkung. Sukrin wird durch Fermentation gewonnen, einem natürlichen Prozess, den man in ähnlicher Form bei der Herstellung von Wein, Käse und Joghurt anwendet.
Gut verträglich
Manche Süßungsmittel verursachen oft schon bei normalem Verbrauch Verdauungsbeschwerden wie Blähungen oder Durchfall (z.B. Sorbit oder Xylit). Sukrin dagegen wird zu mehr als 90 Prozent im Dünndarm absorbiert und unverändert wieder ausgeschieden. Es ist daher ausgezeichnet verträglich.
In Japan wird Sukrin bereits seit 1990 in einer Reihe von Lebensmitteln verwendet, seit 1997 in den USA. Nach gründlicher Kontrolle gemäß der strengen Richtlinien wurde es 2006 auch in Europa zugelassen.
Es ist medizinisch nachgewiesen, dass Sukrin bei gesunden Menschen und sogar bei Diabetikern weder den Blutzuckerspiegel noch das Insulinniveau beeinflusst.
Viele skandinavische Ärzte empfehlen Sukrin daher seit Jahren ihren zuckerkranken Patienten als alternatives Süßungsmittel.
Man braucht Sukrin nicht zu berücksichtigen, wenn man Broteinheiten berechnet oder Kohlenhydrate zählt. Deshalb eignet sich Sukrin sehr gut bei einer kohlenhydratarmen Ernährung und für alle, die unnötige Kalorien vermeiden wollen.
Figurfreundlich
Sukrin enthält keine Kalorien und keine anrechenbaren Kohlenhydrate. Obwohl es aufgrund seines Ursprungs als Kohlenhydrat bezeichnet wird, kann der Körper es nicht wie z.B. Zucker oder Stärke in Energie umwandeln. Sukrin ist eine 100 % natürliche und kalorienfreie Alternative zu Zucker und künstlichen Süßstoffen. Sukrin enthält keinerlei Zusatzstoffe und wirkt im Körper wie ein Antioxidantium, indem es freie Radikale bindet. Es enthält keine Fructose, wird im menschlichen Körper nicht in diese umgewandelt und ist daher auch bei Fructoseunverträglichkeit geeignet. Bei einem Pilzbefall mit Candida albicans wird Sukrin häufig empfohlen, da es im Gegensatz zu Zucker den Pilz nicht nährt.
Zahnfreundlich
Klinische Studien belegen, dass Sukrin die Zähne schont, indem es das Wachstum der Bakterien hemmt, die Karies und Zahnstein verursachen. Es gilt daher als zahnfreundlich.
Nährwertinformationen:
100 g Sukrin enthalten durchschnittlich:
Brennwert 0 kj / 0 kcal
Protein 0 g
Kohlenhydrate 100 g
– davon Zucker 0 g
– davon Zuckeralkohol Erythritol 100 g
Fett 0 g
Sukrin ist erhältlich in Apotheken und Reformhäusern.
Verwendung:
Man kann Sukrin immer dann benutzen, wenn man normalerweise Zucker nimmt. Streuen Sie es auf Obst und Beeren, süßen Sie Müsli, Haferbrei oder Tee und Kaffee mit Sukrin. Auch Marmeladen kann man mit Sukrin herstellen. Ersetzen Sie einfach Zucker durch Sukrin, wenn Sie ein Rezept gesünder gestalten wollen. Sukrin kann problemlos erhitzt werden, deshalb eignet es sich auch hervorragend zum Kochen und Backen.
Dosierung:
Sukrin hat etwa 75 Prozent der Süßkraft von Zucker. Man braucht also 120 bis 140 g Sukrin, um 100 g Zucker in Rezepten zu ersetzen – je nach persönlichem Süßebedürfnis. Viele Kunden verwenden Sukrin 1:1 wie Zucker und süßen mit SukrinPluss immer dann nach, wenn ein Mehr an natürlicher Süße gewünscht wird.
Hefe- oder Germgebäck
Wenn Sie einen Hefeteig mit Sukrin herstellen, kann es sein, dass der Teig zunächst weniger aufgeht als mit Zucker. Verlängern Sie daher die Zeit, die Sie dem Teig zum Ruhen lassen. Machen Sie sich aber keine Sorgen. Der Teig wird noch aufgehen, wenn das Gebäck im Ofen gebacken wird, so dass Sie ein perfektes Endergebnis erhalten.
Biskuitteig
Bei der Herstellung eines Biskuitteiges ist der Zuckeranteil normalerweise sehr hoch, so dass Sie den Zucker nicht vollständig durch Sukrin ersetzen sollten. Wir empfehlen Ihnen in diesem Fall, auf SukrinPluss zurückzugreifen. So erhalten Sie einen Kuchen, der deutlich gesünder ist als die herkömmlichen Produkte.
Marmelade mit Sukrin
Marmeladen mit Sukrin werden üblicherweise in einem Verhältnis von 4:1 hergestellt, d.h. auf 1 Kilogramm Früchte kommen 250 Gramm Sukrin. Setzt man mehr Sukrin ein, so bilden sich, auf Grund der geringeren Löslichkeit von Sukrin im Vergleich zu Zucker, Kristalle in der Marmelade. Diese können durch leichtes Erwärmen gelöst werden und haben keinen Einfluss auf den Geschmack. Das leichte Kristallisieren bei höherer Dosierung ist übrigens ein toller Vorteil bei der Eigenproduktion von leckerem, kalorienarmem Fruchteis. Wer sich dennoch an den Kristallen stört, verwendet einfach SukrinPluss.
Unsere Kunden nutzen zum Gelieren häufg Agar-Agar oder Apfelpektin – das schmeckt sehr lecker und ist eine gesunde Alternative. Für mehr Süße mischen einige Sukrin im Verhältnis 1:1 mit Bio-Rohrzucker oder fügen etwas SukrinPluss hinzu.
Marmelade mit Sukrin schmeckt wegen des leicht frischen Charakters sogar besonders fruchtig. Wenn Sie steril arbeiten, die Gläser und Schraubdeckel heiß auskochen, die Marmelade kochend heiß einfüllen und die Gläser zum Abkühlen auf den Kopf stellen, sollten Sie eine gute Haltbarkeit erreichen. Alternativ können Sie die Marmelade auch einfrieren. Stellen Sie das geöffnete Glas auf jeden Fall in den Kühlschrank, damit Sie Ihren gesunden und kalorienarmen Fruchtaufstrich lange genießen können.
Kristallbildung bei Sirup oder Marmelade
Sukrin ist in Wasser nicht ganz so gut löslich wie Zucker: Während man bei Raumtemperatur fast 2 Kilogramm Zucker in 1 Liter Wasser lösen kann, bevor sich Zuckerkristalle bilden, kann man unter gleichen Bedingungen nur etwa 100 Gramm Sukrin in einem Liter Wasser lösen. Überschreitet man diese Menge, ist die Lösung gesättigt – das Sukrin kristallisiert. Manche Haubenköche und Anhänger der Molekularküche freuen sich über diesen Effekt z. B. bei der Eisherstellung. Erwärmt man die Lösung, erhöht sich die Löslichkeit und die Kristalle lösen sich zum Teil wieder auf. Dabei handelt es sich aber um einen kurzzeitigen Effekt: Kühlt die Lösung anschließend ab, bilden sich erneut Kristalle.
Die entstehenden Kristalle bestehen ausschließlich aus reinem, natürlichen Sukrin und sind daher völlig unbedenklich. Die Qualität des Sirups oder der Marmelade leidet also in keiner Weise, dennoch ist der optische Eindruck unter Umständen nicht zufriedenstellend. Wollen Sie das Kristallisieren vermeiden, nutzen Sie einfach SukrinPluss. Verwenden Sie dazu bitte einfach eine Menge von maximal 100 Gramm SukrinPluss auf 1 Liter Wasser. So erhalten Sie ein Produkt, das deutlich gesünder ist als die herkömmlichen im Handel erhältlichen Produkte.
Hat Sukrin wie Zucker eine konservierende Wirkung?
Zucker konserviert durch seine hygroskopische, d.h. wasserbindende Wirkung. Den Mikroorganismen wird das lebenswichtige Wasser entzogen, sie sterben oder werden inaktiv. Da aber auch die Gefahr besteht, dass bestimmte Mikroorganismen den Zucker vergären, darf eine bestimmte Menge an Zucker nicht unterschritten werden. Üblicherweise setzt man Zucker und Frucht in einem Verhältnis von 1:1 ein. Auf 1 Kilogramm Früchte kommt also 1 Kilogramm Zucker.
Sukrin ist deutlich weniger hygroskopisch als Zucker. Ein großer Vorteil, da es daher nicht so leicht verklumpt. Für die Konservierung ist es aber aus diesem Grund weniger geeignet.
Trotzdem müssen Sie auf Marmelade mit Sukrin nicht verzichten: Sie schmeckt wegen des leicht frischen Charakters von Sukrin sogar besonders fruchtig. Wenn Sie steril arbeiten, die Gläser und Schraubdeckel heiß auskochen, die Marmelade kochend heiß einfüllen und die Gläser zum Abkühlen auf den Kopf stellen, sollten Sie eine gute Haltbarkeit erreichen. Alternativ können sie die Marmelade auch einfrieren. Stellen Sie das geöffnete Glas auf jeden Fall in den Kühlschrank, damit Sie Ihren gesunden und kalorienarmen Fruchtaufstrich lange genießen können.
Kann Sukrin karamellisieren?
Wenn Sie Sukrin karamellisieren möchten, werden Sie feststellen, dass das Sukrin zwar schmilzt, es aber zu keiner Bräunung kommt. Das liegt an der anderen chemischen Struktur des Sukrins. Sie können aber die geschmolzene Sukrinlösung dennoch verwenden um z.B. Mandeln damit zu überziehen.
Eigene Rezepte
Wenn Sie Sukrin in Ihren eigenen Rezepten verwenden wollen, sollten Sie einige Dinge beachten, um ein optimales Ergebnis zu erreichen. Die Menge Sukrin oder SukrinPluss, die im Rezept verwendet wird, sollte nicht mehr als ein Fünftel, d.h. ca. 20 Prozent aller Zutaten ausmachen.
Beispiel: In einem Kuchenteig von einem Kilogramm sind ca. 100 Gramm Sukrin, d.h. das Sukrin macht 10 Prozent des Gesamtgewichtes aus. Die Verwendung von Sukrin ist daher problemlos möglich.
Wenn das Rezept viel Zucker erfordert, ist es ratsam SukrinPluss zu verwenden. Oder Sie fügen zusätzlich etwas Honig oder braunen Zucker hinzu. Sie erhalten dann trotzdem ein kalorienreduziertes und gesünderes Produkt, auch wenn die anderen Zutaten natürlich Kalorien enthalten. Wenn Sie ein Rezept zum ersten Mal mit Sukrin probieren, empfehlen wir Ihnen, zunächst nur die Hälfte des Zuckers durch Sukrin zu ersetzen.
mitohnekochen-Team-Erfahrungen mit Sukrin:
Wir, vom mitohnekochen-Kochteam, haben mit Erythritol/Sukrin bereits beste Erfahrungen gemacht:
Der Geschmack dieses Zuckerersatzes ist sehr frisch und ähnelt dem, von Traubenzucker. Das Aussehen gleicht fast dem, des normalen Haushaltszucker – die einzelnen Kristalle sind etwas größer, als Zuckerkristalle und etwas durchscheinender. Sukrin hat keinen negativen Beigeschmack.
Sukrin kann sehr gut in fast allen Rezepten als Zuckerersatz verwendet werden. Man kann, muss die Sukrinmenge aber nicht an das Originalrezept angleichen, um einen optimalen Geschmack zu erhalten.
Milchshakes, Desserts wie Topfencremen, Eis, süße Salate, Kuchen, Torten, Cremes etc, können bestens mit Sukrin gesüßt werden, ohne ein Defizit an Geschmack zu verspüren.
Selbst Baisermasse für Kuchen etc. kann man mit Sukrin gut herstellen – Desserts mit überbackenen Eischneehäubchen gelingen bestens!
Einzig, bei Sirup- und Marmeladerezepten ist Vorsicht geboten: Hier kann es passieren, dass sich das Sukrin nicht vollständig auflöst bzw. wieder auskristallisiert. Sämtliche Tipps und Tricks, damit dies nicht passiert, finden Sie oberhalb.
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